Caladan Trilogie 1
Autor: Brian Herbert, Kevin J. Anderson
Genre: Science Fiction
Erscheinungsjahr: 2021
Verlag: Heyne
Als Herzog von Caladan hat Leto Atreides viele Pflichten. Er herrscht nicht nur über das Volk eines ganzen Planeten und beaufsichtigt die Erziehung seines Sohnes Paul, sondern muss auch seinem Imperator Shaddam IV aus dem Hause Corrino dienen. Als sein Herr ihn zur Einweihung eines Museums mit Relikten seiner Jahrtausende alten Dynastie läd, folgt Leto dem Ruf – und rettet den Imperator, indem er ihn rechtzeitig vor einem drohenden Terroranschlag warnt. Hinter dem etliche Tote fordernden Angriff stehen radikale Mitglieder des sogenannten Adelsbundes, die die Unabhängigkeit ihrer Welten vom Imperium anstreben. Zurück auf Caladan muss sich Leto eines anderen dringenden Problems annehmen: Kriminelle produzieren eine geheimnisvolle Droge irgendwo auf seiner Welt und exportieren sie in die ganze Galaxis. Während Shaddam, durch den Anschlag paranoid und reizbar geworden, überall Feinde sieht und ganze Adelshäuser auslöschen lässt, kämpfen Leto und seine Leute gegen ein mächtiges Drogenkartell, die Machenschaften konkurrierender Adelshäuser, die Feinde des Imperiums und die Intrigen der Bene Gesserit, einer Schwesternschaft mit mächtigen mentalen Fähigkeiten…
Der erste Roman der Caladan Trilogie bietet einen ebenso spannenden wie unterhaltsamen Einstieg in die Welt von Dune. Die Autoren entfalten ein vielseitiges Universum, in dem sich unzählige interessante Figuren tummeln. Zentrale Charaktere, die eingefleischte Scifi-Fans natürlich aus den Dune-Verfilmungen kennen, werden vorgestellt und nehmen den Kampf gegen verschiedenste Gegner und Gefahren auf. Im Zentrum der Geschichte stehen Herzog Leto Atreides, sein Sohn Paul und dessen Mutter, die Bene Gesserit Lady Jessica. Auch Antagonisten wie der Baron Vladimir Harkonnen und seine Vertrauten finden ihren Platz im Buch. Auf über 500 Seiten baut der Roman verschiedene Handlungsstränge und immer mehr Spannung auf und endet schließlich an einem markanten Punkt der Erzählung, der als Cliffhanger zwar deutlich weniger „gemein“ gewählt ist als bei anderen Reihen, seine Wirkung aber nicht verfehlt. Natürlich will man nach einem derart gelungenen Einstieg wissen, wie es weitergeht und ob sich das Haus Atreides gegen seine Feinde behaupten kann. Sehr zu empfehlen ist übrigens auch das Hörbuch, grandios gesprochen von Mark Bremer und Uta Dänekamp.
