Der Krieg im Norden
Autor*in: Florian Kröninger
Genre: Fantasy
Erscheinungsjahr: 2022
Verlag: Selfpublishing

Der alte Kontinent Kynarus wird von einer Bedrohung aus längst vergangenen Tagen heimgesucht, als sich Uzubris, der Herrscher der Werwölfe, mit Hilfe einiger Streiter wieder aus der Gruft befreien kann, in die er einst verbannt wurde. Und einem machthungrigen König, der nach Macht und Einfluss strebt, kommt Uzubris gerade recht. Allerdings ahnt dieser Monarch nicht, dass nicht er es ist, der die Fäden in der Hand hält…
Zur gleichen Zeit verliert der Fischersohn Trian durch unbedachtes Handeln nicht nur all sein Hab und Gut, sondern auch seine Freiheit und schließlich seine Eltern. Auf der Flucht vor den Schergen eines skrupellosen Händlerkönigs muss sich der unerfahrene junge Mann zunächst ganz auf das Können seiner Begleiter verlassen, ehe er ganz allmählich selbst lernt, für sich einzustehen. Bald schon wird er jenen alten Widersachern der Menschen gegenüberstehen, die Kynarus Jahrhunderte zuvor verheerten: Den Werwölfen im Gefolge des Uzubris! Trians Schicksal ist kein leichtes.
Florian Kröninger hat mit dem ersten Teil seiner Kynarus-Saga einen inhaltlich stabilen Erstling vorgelegt, der sich stark an klassischen Erzählungen des High Fantasy Genres orientiert und mit einer vergleichsweise großen Zahl an Figuren und Schauplätzen aufwartet. Seine Protagonist*innen sind allerdings keine klassischen Held*innen im herkömmlichen Sinne. Besonders die zentrale Figur Trian weist anfangs eher viel Naivität und Unerfahrenheit auf, als kämpferisches Können oder bedachtes Handeln. Erst mit der Zeit und unter dem Druck unterschiedlicher Gefahren entwickelt er sich weiter. Im Laufe der Handlung spitzt sich die Lage für Trian und seine Begleiter schließlich allmählich zu und auch die Gefahr einer Rückkehr des magisch begabten Antagonisten wird mit der Zeit immer größer und greifbarer. Am Ende des ersten Bandes kommt die Erzählung schließlich zu einem Punkt, von dem aus man gern mehr erfahren möchte. Wie es weiter geht ist dann im zweiten Band, „Der Verrat der Menschen“, nachzulesen.