Katerminator

Titel: Katerminator, Ein Katz und Maus Krimi
Autor: Kerstin Fielstedde
Genre: Tierischer Krimi / Thriller
Erscheinungsjahr: 2019
Verlag: emons:

Nach dem Ausbruch aus einer Tierversuchsanstalt sucht das iCats-Team einen sicheren Unterschlupf. Nur unscharf sind die Erinnerungen an die Dinge, die mehrere der Katzen in Gefangenschaft über sich ergehen lassen mussten. In den Wäldern um Berlin stoßen sie schließlich auf die Freimaunzer-Sekte, einen in einem großen, alten Baum lebenden Haufen streng religiöser Katzen, geführt von der geheimnisvollen Djann Dark. Bald jedoch finden sie heraus, dass die Sicherheit des Katzencamps trügerischer Art ist. Als Kater Ian und der junge, unerfahrene Schneuze kurz darauf den Agenten der Nachgetragensten Schnüffler Amerikas (NSA) in die Hände fallen, tritt der Rest des Teams mit unerwarteter Verstärkung zur Rettung an. Die Zeit drängt, denn niemand kann sagen, welche Art von Folter – oder schlimmer noch Tierversuche – den beiden Gefangenen blüht, wenn sie nicht schnell gerettet werden. Und dann wäre da noch der verbrecherische Maulwurf namens Sumo, dessen Syndikat seine Finger im Waffenhandel hat und der ebenfalls danach trachtet, den iCats den Garaus zu machen…

Wenn man von irgendeinem Buch behaupten kann, es sei ein „tierischer Roman“, dann sicher von „Katerminator“, dem nach „Kamikatze“ zweiten Roman aus der iCats-Reihe von Kerstien Fielstedde. Im Grunde könnte man das Buch als eine wilde Mischung aus Benji, Watership down, Chip & Chap, Aristocats und Susi & Strolch bezeichnen. Ein bisschen von allem, aber unterm Strich dann doch wieder etwas anderes. Denn hier spähen Spatzen den Feind aus, werden Ratten zu Sprengstoffexperten und Regenwürmer zum Retter in der Not, wenn das improvisierte Uboot, mit dem man die feindliche Basis entern will, zu sinken droht. Dabei beweist die Autorin ihr Wissen über die Fellnasen, eine Menge Witz und Kreativität. Und auch wenn die Handlung teilweise drunter und drüber geht und die Geschichte angesichts der vielen beteiligten Kommandos, Organisationen, Geheimbünde und -dienste etwas chaotisch wirkt, so ist sie letzten Endes nicht nur spannend erzählt, sondern auch zum Mitfiebern und Schmunzeln. Ein Buch, das man sich durchaus auch als Zeichentrickfilm in Stil eines der oben genannten vorstellen kann. Und wem bei der Lektüre die eigene Katze über die Schulter schaut, der wird vielleicht den Eindruck erhalten, dass sich das Tier fragt, wie zum Teufel die Autorin als das herausfinden konnte…

Author: nickvs

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