Die Triton-Basis
Autor*innen: Thomas Rabenstein
Genre: Science-Fiction
Erscheinungsjahr: 2014
Verlag: ScifiWorld Medien
Im Jahr 2113 ist die Menschheit bis an die Grenzen des Sonnensystems vorgestoßen. Es existieren Raumbasen auf dem Mars und dem Mond, aber auch auf Monden der anderen Planeten, zum Beispiel auf dem Neptun-Trabanten Triton. Längst schürfen private Unternehmen unter dem wachsamen Auge der Solaren Union nach seltenen Elementen und Erzen im Kuipergürtel. Da erhalten der Geschwader Kommandant Bill Davis und die Astrophysikerin Caroline Tubian einen Auftrag, der nicht sonderlich spektakulär klingt. Sie sollen die Sonde eines der Bergbauunternehmen reparieren oder bergen, mit der kurz nach ihrer Landung auf dem Zwergplaneten Quaoar keine Verbindung mehr möglich war. Einer der Techniker des Unternehmens soll sie begleiten. Was als Routineflug zu einem bislang wenig erforschten Objekt im Neptunsystem beginnt, gerät jedoch schon bald zum Himmelfahrtskommando. Denn die vermisste Sonde hatte keinen technischen Defekt, Quaoar scheint ganz anderen Ursprungs zu sein, als allgemein angenommen und Davis, Tubian und der Techniker sind nicht die einzigen Lebewesen dort…
Bereits im Jahr 2014 begann der deutsche Selfpublisher Thomas Rabenstein, unter anderem bekannt für seine Arbeit zur Perry Rhodan Reihe, an seinem eigenen Scifi-Universum zu schreiben. Seitdem sind neben der Nebular-Reihe auch diverse Nebenreihen entstanden. Rabenstein schreibt solide, klassische Science-Fiction, was auch im ersten Band der Reihe, „Die Triton-Basis“ zu spüren ist. Im Roman werden zunächst die Umstände in der Zukunft des Jahres 2113 beschrieben und die Figuren vorgestellt. Dann geht es handlungsmäßig schnell zur Sache und die Spannung steigt rasch auf ein Niveau an, das die Leser*innen durch den gesamten, 120seitigen Roman trägt. Dieser springt immer wieder zwischen verschiedenen Handlungssträngen und stellt die Geschehnisse unterhaltsam dar. Überzeugend ist dabei der angenehme Mix aus Realismus und Fiktion, der das Buch in Richtung Hard Science Fiction rückt. Als Auftakt einer langen Reihe interessanter Erzählungen gibt „Die Triton-Basis“ einen guten Vorgeschmack und ist ein guter Opener. Für Fans des Genres ist die mittlerweile über 70 (!) Bände umfassende Reihe mit Sicherheit interessant, dank der Aufteilung in eher „kleine Happen“ aber auch für Interessierte bestens geeignet.