Autor: Tim Lebbon
Titel: Alien – In den Schatten
Genre: Science-Fiction
Erscheinungsjahr: 2014
Verlag: Heyne
Wer kennt sie nicht, die Alien-Filme? Mit „Alien – Covenant“ landete Ridley Scott gerade 2017 wieder einen Kassenhit, der fast 250 Millionen Dollar einspielte. Aber auch auf literarischer Ebene gibt es immer mal wieder etwas Neues zu entdecken:
Auf einem Bergbauschiff der Weyland-Yutani Corporation im Orbit des Planeten LV178 ereignit sich ein schwerer Zwischenfall, als ein mit Aliens verseuchtes Shuttle beim Andocken mit der Shuttlebucht kollidiert. Wie sich herausstellt ist die Mine auf dem Planeten mit einer der Crew der „MARION“ unbekannten Alienrasse versucht, die mit den Bergleuten kurzen Prozess gemacht hat.
Kurze Zeit später erscheint ein neues Schiff auf dem Scannerschirm: Die NARCISSUS, mit einer gewissen Ellen Ripley darin, die gerade erst einem Massaker der Aliens auf der NOSTROMO entkommen ist. Na ja, gerade erst vor über 30 Jahren – was man im Kälteschlaf aber glücklicherweise gar nicht merkt.
Wieder aufgeweckt sieht sich Ripley genau derselben Bedrohung gegenüber, die ihre alte Crew ausgelöscht hat – und muss erneut ums Überleben kämpfen. Als feststeht, dass die MARION nicht mehr zu retten ist, bleibt nur wenig Zeit, um zur Planetenoberfläche zu fliegen und eine dringend benötigte Energiezelle zu bergen, ohne die es kein Entkommen geben kann. Dort allerdings, so viel ist klar, lauern bereits die Aliens. Und weitere Überraschungen für die wenigen verbliebenen Crewmitglieder des Bergbauschiffs. Es folgt ein spannender und abwechslungsreicher Wettlauf gegen die Zeit (und die Aliens), der für kaum jemanden gut enden wird…
„Alien – In den Schatten“ ist ein würdiger Nachfolger jeder bisher erzählten Alien-Geschichte, der zeitlich gesehen kurz nach dem ersten Alien-Film spielt. Tim Lebbons unterhaltsamer und flüssiger Erzählstil, eine gehörige Portion Spannung und Nervenkitzel, ein paar (unschöne) Überraschungen und ein körperloser, sich durch die Computer der Raumschiffe hackender Android namens Ash sorgen dafür, dass es beim Lesen nicht langweilig wird. Das Buch könnte ich mir genauso gut als Film vorstellen. Meine Empfehlung für jeden Alien-Fan, der es bislang noch nicht kannte.