Rom Serie I
Autor*innen: Simon Scarrow
Genre: Historischer Roman
Erscheinungsjahr: 2000
Wir schreiben das Jahr 42 nach Christus. Der siebzehnjährige Cato erreicht das Lager der Zweiten Legion in Germanien, wohin er von niemand geringerem als Kaiser Claudius geschickt wurde. Als Dank für die treuen Dienste seines Vaters als Leibsklave wurde dem hochgebildeten jungen Mann die Freiheit geschenkt – unter der Bedingung, dass er für zwanzig Jahre bei den Legionen dient. Wohlwollend ordnet der Kaiser außerdem an, dass Cato seinen Dienst direkt als Offizier beginnt. Und so findet er sich wenig später im Rang eines Optio wieder, unter dem Befehl des raubeinigen Makro, der so gar nicht davon begeistert ist, dass man ihm ein halbes Kind als seinen Stellvertreter ans Bein bindet. Als kurz darauf einer der regionalen Stämme rebelliert, muss sich Cato zum ersten Mal im Kampf auf Leben und Tod beweisen. Nicht ahnend, dass ihm und Makro eine viel größere und gefährlichere Unternehmung direkt bevorsteht – die Invasion Britanniens…
Simon Scarrow bleibt im ersten Teil seiner Rom-Reihe nah an seinen Protagonisten und stellt neben ihnen auch noch eine Reihe anderer, wichtiger Figuren vor, die im Laufe seiner Erzählung noch von Bedeutung sein werden. Mit vielen Details beschreibt der Autor und Historiker das Leben bei der römischen Armee, das für einen unerfahrenen jungen Mann alles andere als angenehm ist. Bald schon fiebert man mit Cato und Makro mit, wenn sie sich in Abenteuer stürzen, die trotz aller Brutalität und Gefahr auch immer irgendwo schmunzeln lassen. Dabei orientiert sich Scarrow größtenteils an historischen Begebenheiten, gepaart mit ein wenig künstlerischer Freiheit. Auch überzeugt der Autor nicht nur mit einer authentischen Darstellung seiner Figuren, sondern ebenso mit einem angenehmen, lockeren Schreibstil. Letztendlich findet man „Im Zeichen des Adlers“ also jede Menge Lesevergnügen für Jung und Alt, nicht nur für eingefleischte Fans historischer Abenteuerromane.