Lost colonies 2
Titel: Dreadnought
Autor: B. L. Larson
Genre: Science-Fiction
Erscheinungsjahr: 2015
Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform
Nach der erfolgreichen Verteidigung der Erde gegen Feinde aus den Tiefen des Alls erhält Captain William Sparhawk eine neue Mission: Mit dem von den außerirdischen Betas erbeuteten und inzwischen überholten Schlachtschiff „Defiant“ soll er zu den einst verlorenen Kolonien der Erde aufbrechen und neue Bündnisse und Handelsbeziehungen knüpfen. Mit von der Partie ist seine Großtante, eine ehrgeizige Aristokratin, deren Leben durch moderne Medikamente künstlich um etliche Jahre verlängert wurde. Da ist Ärger vorprogrammiert. Doch der größte droht von anderer Seite, denn kaum sind Sparhawk und seine Crew bei der ersten Kolonie angelangt, da will man sie auch schon exekutieren. Zu allem Überfluss taucht ein Kampfverband der feindlichen Stroy auf und trachtet William, der sich bei der Verteidigung der Erde zum Erzfeind der zu großen Teilen aus künstlichen Körperteilen bestehenden Aggressoren gemacht hat, nach dem Leben. Zu spät bemerken Sparhawk und seine Leute, dass ihr Gegner längst Saboteure an Bord ihres Schiffes gebracht hatte. Wieder und wieder kommt es also zum Kampf ums nackte Überleben, während man mit der Defiant durch unbekannte Breschen zwischen Normal- und Hyperraum irrt – nur um am Ende unabsichtlich das modernste Schlachtschiff der Stroy zur Erde zu führen – eine Dreadnought… Kann die erneute Verteidigung der Heimatwelt der Menschen gelingen?
Im zweiten Teil seiner Lost Colonies Reihe steigert B.V. Larson deutlich das Tempo. Waren die Stroy im ersten Teil noch eher lästig als tatsächlich gefährlich, so steigern sie sich im zweiten Buch zu einem in verschiedener Hinsicht überlegenen, todbringenden Gegner, der nichts Geringeres im Sinn hat als die Auslöschung der Menschen auf der Erde. Nebenbei spielen auch die Beziehungen zwischen dem Protagonisten William Sparhawk und den Figuren in seinem Umfeld eine größere Rolle. Und nicht zuletzt wird der arglose Captain auch immer tiefer in die politischen Verstrickungen seines Heimatplaneten hinein gezogen. Ein würdiger zweiter Teil also, bei dem sie Spannung ständig neue Höhepunkte erreicht und der nie langweilig wird. Wer den ersten Teil der Reihe, „Battle Cruiser“, mochte, dem wird auch der zweite sicher sehr gut gefallen. Man darf gespannt sein, ob der Autor es schafft, die Spannung beim dritten und letzten Teil noch einmal zu steigern.